Gesamtschritte
470.816 Schritte
Ziel
310.000 Schritte
Für Marie. Für meine Oma. Für euch alle.
Ich gehe los, Tag für Tag, Schritt für Schritt.
Für Marie. Für meine Oma. Und für alle, die nicht mehr gehen können.
Ich gehe für all die Frauen, deren Stärke oft leise ist und zugleich unerschütterlich.
Wenn ich gehe, denke ich an sie.
Ich denke auch an all jene, die gerade kämpfen. An die, die trauern. Und an die, die hoffen.
Dieser PinkWalk ist kein Wettlauf. Kein Marathon. Es ist für mich ein Weg des Erinnerns. Der Würdigung. Der Verbindung.
Meine Updates
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Für alle, die den Weg nicht (mehr) gehen können
Dienstag 22. April
Warum ich beim Pinkwalk mitlaufe.
Es gibt Wege, die geht man nicht nur mit den Füßen. Es sind Wege, die man mit dem Herzen geht. Mit Erinnerungen im Gepäck. Mit Menschen im Kopf, die nicht mehr an unserer Seite laufen und die dennoch für immer Teil unseres Lebens sind.
Beim diesjährigen Pinkwalk werde ich mich auf genau so einen Weg begeben. 10.000 Schritte am Tag. Für mich. Und vor allem für all diejenigen, die selbst nicht mehr auf die Strecke gehen können. Für die, die erschöpft sind. Für die, die kämpfen. Und für die, die wir verloren haben.
Brustkrebs ist mehr als eine Diagnose.
In meinem Leben durfte – und musste – ich viele Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten. Als Freundin, als Familienmitglied, als Teil der Hospizarbeit. Und ich habe dabei immer wieder erfahren: Brustkrebs ist nicht nur eine medizinische Diagnose. Er trifft nicht nur den Körper. Er trifft das Bild, das wir von uns selbst haben. Das Bild von Weiblichkeit. Von Stärke. Von Selbstverständlichkeit.
Brustkrebs erschüttert oft etwas sehr Grundlegendes in uns. Unser Frausein, unser Selbstverständnis, unsere Identität. Haare, Brüste, Hormone – all das ist nicht nur Äußerlichkeit. Es ist oft tief verwoben mit dem Gefühl, „ich zu sein“. Und wenn genau diese Dinge bedroht oder verändert werden, dann braucht es mehr als eine Behandlung. Dann braucht es Halt. Gemeinschaft. Mut. Und manchmal braucht es Menschen, die für einen mitgehen.
Ich laufe beim Pinkwalk nicht, um besonders sportlich zu sein – sondern weil jeder Schritt zählt. Weil jeder Schritt ein Zeichen ist. Ein Zeichen des Erinnerns, der Solidarität, der Kraft.
Es ist mein stilles Versprechen: Du bist nicht allein. Auch wenn du dich manchmal so fühlst. Auch wenn du deinen eigenen Körper nicht wiedererkennst. Auch wenn du dich verloren fühlst in einem Meer aus Arztgesprächen, Entscheidungen und Ängsten.
Ich laufe für dich.
Für deine Schwester.
Für deine Mutter.
Für deine Freundin.
Für all die stillen Heldinnen, die gerade nicht können – und für die, die nie wieder können werden.
